Aktien bleiben langfristig die beste Absicherung gegen Inflation
Der reale Vermögenserhalt ist für viele Anleger ein zentrales Ziel – doch mit Bankkonten oder Obligationen lässt sich dieses kaum erreichen. Langfristig erweisen sich Aktien als das wirksamste Mittel, um Kaufkraft zu sichern und Vermögen real zu vermehren.
Trotz der stabilen Preisentwicklung in der Schweiz – die durchschnittliche Inflationsrate seit dem Jahr 2000 beträgt lediglich 0,6 Prozent – reicht die Verzinsung von Sparkonten oder risikolosen Anleihen meist nicht aus, um die Inflation auszugleichen. Wer sein Vermögen real erhalten oder gar steigern will, muss bereit sein, Risiken an den Finanzmärkten einzugehen.
Langfristig solide Renditen mit Aktien
Seit dem Jahr 2000 hat der Swiss Performance Index (SPI) über rollierende Fünfjahreszeiträume im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 6,8 Prozent erzielt. Wer global investierte, etwa über den MSCI World Index, kam sogar auf 8,1 Prozent pro Jahr – in Schweizer Franken umgerechnet bleiben davon 5,7 Prozent.
Auch über drei Jahre betrachtet zeigen sich ähnliche Werte: Schweizer Aktien erzielten im Schnitt 6,6 Prozent pro Jahr, der MSCI World 8,2 Prozent respektive 5,6 Prozent in Franken.
Verlustphasen gehören dazu
Aktienmärkte verlaufen nicht linear. Wer etwa Mitte 2007 in Schweizer Aktien investierte, sah sich fünf Jahre später mit einem jährlichen Verlust von 6,6 Prozent konfrontiert – global investierte Anleger verloren gar 8,5 Prozent pro Jahr. Die Finanzkrise von 2008 liess grüssen.
Auf Sicht von drei Jahren fielen die Verluste noch deutlicher aus: Ende Februar 2009, am Tiefpunkt der Krise, beliefen sich die Verluste bei Schweizer Aktien auf 13 Prozent jährlich, bei globalen Aktien auf über 18 Prozent.
Diese Phasen zeigen, dass Investitionen in Aktien Durchhaltevermögen erfordern. Wer gezwungen ist, in solchen Zeiten zu verkaufen – ob aus finanziellen oder emotionalen Gründen – realisiert Verluste, die sich langfristig hätten ausgleichen können.
Positive Phasen mit hohen Erträgen
Nach der Dot-Com-Krise kam es zwischen 2002 und 2007 zu einer eindrücklichen Erholungsphase: Schweizer Aktien legten jährlich 16,8 Prozent zu, globale Aktien sogar 19 Prozent – in Schweizer Franken blieben davon rund 14 Prozent. Besonders stark war der Aufschwung von 2003 bis 2006, als Schweizer Aktien im Schnitt 28,8 Prozent pro Jahr zulegten.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig eine langfristige Anlagestrategie ist. Wer nach Krisen den Mut behält und investiert bleibt, profitiert über die Zeit überdurchschnittlich.
Fazit
Aktienmärkte unterliegen Schwankungen, bieten aber langfristig die besten Chancen auf reale Vermögensvermehrung. Geduld und Disziplin sind entscheidend – wer Rückschläge aushält und investiert bleibt, wird belohnt.
Gerade in Zeiten niedriger Zinsen und moderater Inflation gilt mehr denn je: Aktien sind das effektivste Instrument zur Wahrung und zum Ausbau der Kaufkraft.
Quelle: GREGOR COMMUNICATIONS / St.Galler Kantonalbank / Swiss Performance Index (SPI) / MSCI World
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