Arbeitsmarkt 2026: Firmen setzen auf Löhne, Flexibilität und nachhaltige Modelle

Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2026 sind von verhaltener Zuversicht geprägt.

Trotz eines weiterhin anspruchsvollen makroökonomischen Umfelds, beeinflusst durch schwächeres globales Wachstum, anhaltende Handelsunsicherheiten und zurückhaltende Investitionen, zeigen sowohl Unternehmen als auch Fachkräfte neuen Optimismus für das kommende Jahr.

“Laut unserer Forschung planen 78 % der Unternehmen, im Jahr 2026 neue Mitarbeitende einzustellen, und fast drei Viertel beabsichtigen, Gehaltserhöhungen anzubieten, was den anhaltenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte trotz eines selektiveren Marktes widerspiegelt”, sagt Christian Atkinson, Landesdirektor beim Schweizer Personalspezialisten Robert Walters.

Unter den Berufstätigen verbessert sich das Vertrauen in die Karriereaussichten, auch wenn viele weiterhin pragmatisch bleiben: Zwei Drittel (66 %) sind offen für einen Stellenwechsel, vor allem auf der Suche nach besserer Bezahlung, einer stärkerer Werteübereinstimmung und einer ausgewogeneren Work-Life-Balance.

Während ein Drittel der Angestellten mit ihrem derzeitigen Gehalt zufrieden ist, erwarten die meisten dennoch im kommenden Jahr Gehaltsanpassungen. Dies ist eine Reaktion auf den anhaltenden Inflationsdruck und steigende Lebenshaltungskosten. Arbeitgeber wiederum werden ihren Fokus verstärkt auf Mitarbeiterbindung, Führungskompetenzen und nachhaltige Arbeitsmodelle richten, um sich an die verändernde wirtschaftliche Bedingungen anzupassen.

Flexible und hybride Arbeitsformen sind mittlerweile fest in der Schweizer Arbeitskultur verankert. Unternehmen verfeinern diese Modelle weiter, um das Gleichgewicht zwischen Wohlbefinden und Produktivität zu sichern. Technologie und künstliche Intelligenz verändern weiterhin die Art und Weise, in der Arbeit erledigt wird. Anstatt Menschen zu ersetzen, unterstützen Automatisierung und generative KI die menschliche Leistungsfähigkeiten, und geben Fachkräften die Möglichkeit, sich auf strategisches Denken, komplexe Problemlösungen und die Kundenbetreuung zu konzentrieren, insbesondere in Bereichen wie Finanzen, Technologie und Life Sciences.

Auch 2026 wird der Wettbewerb um hochqualifizierte Talente intensiv bleiben. “Unternehmen, die ein Gleichgewicht zwischen fairer Vergütung, Flexibilität und einer klaren Zielsetzung schaffen, werden am besten positioniert sein, um engagierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, die motiviert sind, das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte der Schweiz zu schreiben, selbst in einer unsicheren Welt”, schliesst Christian.

 

Quelle: Robert Walters
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