Moldau investiert 20 Millionen Euro in erste Fabrik für E-Auto-Ladestationen
Neue Fabrik in Strășeni: Ein 20-Millionen-Euro-Projekt stärkt Moldaus Rolle in der europäischen E-Mobilitätsindustrie.
Anlässlich der Moldova Business Week 2025 wurde ein Memorandum of Understanding zwischen der Zener Group (Republik Moldau), New Energy Technology (China) und Horizon Auto unterzeichnet. Das 20-Millionen-Euro-Investitionsprojekt sieht den Bau der ersten Produktionsanlage der Republik Moldau für Komponenten der Elektromobilitäts-Infrastruktur vor. In Strășeni entsteht eine hochmoderne Fabrik für Ladegeräte und Energiespeichersysteme für Elektrofahrzeuge – mit klarer Exportorientierung in Richtung europäischer Markt.
Dieses Projekt stellt eine der grössten chinesischen Investitionen der letzten Jahre in der Republik Moldau dar – über 20-mal höher als bisherige Kapitalzuflüsse aus China.
Die strategische Partnerschaft zwischen Moldau und China verdeutlicht das wachsende Interesse asiatischer Investoren am lokalen Markt und spiegelt zugleich das reifende Investitionsklima des Landes wider. Moldaus Standortvorteil im europäischen Nearshoring spielte dabei eine zentrale Rolle bei der Standortentscheidung.
Aktuelle Daten zeigen, dass Moldau zunehmend auf Hochtechnologien setzt und sich in den Lieferketten der Elektromobilität etabliert. Während Importe aus China hauptsächlich Hightech-Produkte wie Smartphones und Photovoltaikzellen umfassen, sind die Exporte von EV-Komponenten aus Moldau in den letzten fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen. Hauptabnehmer sind die Niederlande, die Ukraine und Rumänien.
Damit integriert sich das Land schrittweise in die europäischen Wertschöpfungsketten und stärkt zugleich die bilaterale Kooperation mit China in den Bereichen Hightech und grüne Transformation.
Automatisierte Fertigung und neue Arbeitsplätze
Die Fabrik in Strășeni wird dank ihres hohen Automatisierungsgrades Dutzende direkte Arbeitsplätze schaffen – vor allem in den Bereichen Elektro- und Elektronikingenieurwesen, Logistik und Produktionsmanagement. Gleichzeitig entstehen indirekte Beschäftigungseffekte durch den Aufbau lokaler Zulieferer und die Steigerung der Exporte von Technologien und Komponenten für Elektrofahrzeuge.
Ein Beitrag zur grünen Transformation
Das Projekt trägt wesentlich zur Entwicklung des grünen Technologiesektors in der Republik Moldau bei und stärkt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes im Bereich Elektromobilität.
Die Invest Moldova Agency spielte eine zentrale Rolle bei der Vermittlung zwischen den Partnern und der Unterstützung der Projektumsetzung – ein klares Zeichen für das Engagement der Regierung, internationale Investoren im Hochtechnologiesektor anzuziehen.
„Diese Investition bestätigt, dass die Republik Moldau bereit ist, aktiv an globalen Wertschöpfungsketten teilzunehmen. Sie validiert unseren eingeschlagenen Kurs – den technologischen Fortschritt der Industrie und die Entwicklung von Sektoren mit hoher Wertschöpfung.
Das Projekt demonstriert das Vertrauen der Investoren in unser Geschäftsumfeld und stärkt Moldaus Position als glaubwürdiger Partner der grünen Transformation und der modernen europäischen Wirtschaft“,
erklärte Natalia Bejan, Direktorin der Invest Moldova Agency.
Nicu Danilov, Mitbegründer der Zener Group, ergänzte: „Dieses Projekt markiert einen Wendepunkt für die Zener Group und für die wirtschaftliche Entwicklung der Republik Moldau.
Mit dem Bau der Fabrik in Strășeni werden wir hochmoderne Komponenten für die Infrastruktur der Elektromobilität herstellen, qualifizierte Arbeitsplätze schaffen und die Position unseres Landes in den europäischen Wertschöpfungsketten stärken. Diese Investition zeigt das Potenzial Moldaus als technologischer Knotenpunkt in der grünen Transformation.“
Quelle: Invest Moldova Agency / Zener Group / New Energy Technology
Bildquelle: Invest Moldova Agency

